Wie jetzt? Säle schon wieder dunkel? Nicht ganz, aber – nun ja: zumindest mein Projektor, sprich: meine bisherige Arbeit fürs Kino, hat „Licht aus“.
MKB und Kinomarketing von München aus waren ewig eine Wesenseinheit. Die ist nun final ein Corona-Opfer. Shit happens, aber ich kann aus dem Haufen noch rausschauen 😉 Womit wir beim „Discuss“ wären. Was ich wirklich gern lostreten möchte, ist eine Diskussion, eine Ideenbörse, eine umsetzbare Vision zu dem, was Kino in den nächsten 5 bis 10 Jahren sein kann und werden will. Alle, die für Theater, Verleiher und Dienstleister arbeiten, wissen, dass sich unser bisheriges Geschäftsmodell erheblich wandelt. Ich werde auch beileibe nicht der Einzige sein, der seine Arbeitsaufgabe neu definieren muss. Die Branche muss das Verhältnis zwischen Kinos und Verleihern (bzw. Produzent*innen) auf ganz neue, beweglichere Beine stellen. Und wir haben die Chance, die öffentliche Wahrnehmung von Kinos von einer abgehalfterten Abspielstätte des 20. Jahrhunderts zum von Kommunen und Politik geschätzten Kristallisationspunkt von Stadtkultur und einem corona-abgehärteten Rettungsanker für die Sharing Economy (Stichwort: „ich leihe mir ein Wohnzimmer“) umzuwerten. Lasst uns da doch bitte Schwarmintelligenz entwickeln. In Videocalls? Nö, hamwa satt! Reale Menschen, die sich treffen, wie im Kinosaal – das wär‘s doch. Mir schwebt vor, sich in 21 in kleinen Zirkeln zu begegnen, Zukunftsworkshops für Filmtheater zu machen und einen ehrlichen Austausch hinzubekommen, ohne dass an dem schon wieder jemand Geld verdient. Wer hat Lust, mit mir etwas in der Richtung zu starten? Ich sprech da nicht nur meine Social Media-Freund*innen aus der Kinobranche an. Sind ja auch etliche in der Politik unterwegs, in anderen Kulturbranchen, in der Kirche, in der Bildung. Euch will ich dafür auch! 🙂 Ich mach das demnächst von Wuppertal aus. Und äh, nein, dass ich dort lande, hat entgegen erster Vermutungen erstmal so gar keine Kinogründe 😉 Ich bin aktuell jobmäßig Single und für‘n Match zu haben. PN me!