Kino statt Drogeriemarkt

„Die Innenstadt von morgen ist multifunktional. Mit Volkshochschule, Kino, Seniorenzentrum, Grundschule und Spielplätzen. Mit Kino, Bücherei und Kulturbühne. Mit StartUp-Unternehmern, Bürgerzentrum und Pop-Up-Store. Gucken gerne, kaufen per App ……. Die Innenstadt der Zukunft: Das sind Erlebnis­angebote und Begegnungsräume.“

Dass Christian Erhardt, der Chefredakteuer des Fachmagazins des Deutschen Städte- und Gemeindetages „Kommunal.“ den Begriff „Kino“ in zwei Aufzählungen hintereinander erwähnt, mag ein Tippfehler sein. Es ändert nichts daran, dass er fraglos dem Kino in den zukünftigen Cities Deutschlands eine zentrale Rolle zuweist.

Auch hier ist Corona natürlich ein Beschleuniger. Mein eigenes Mantra ist ja schon seit Ewigkeiten gewesen: In 15 Jahren werden Menschen nicht mehr verstehen, dass sie für den Klopapierkauf einen stationären Laden aufsuchen müssen. Jetzt ist die Zeit, um Stadtregierungen klarzumachen: gemeinsam mit anderen vergleichbaren Angeboten ist das Kino nicht von gestern, sondern von morgen. Plant die einzelhandelarme City jetzt! Und lasst den Kultur- und Freizeitträgern stattdessen die entscheidende Würdigung zukommen. Das ist auch ein Chance für die Kinobranche ihrer in Corona-Zeiten so bitter erfahrenen politischen Marginalisierung zu entkommen.

KOMMUNAL: Hört auf, Deutschlands Einkaufsmeilen retten zu wollen!

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